ER #022 : MÜNCHEN GETAWAY – TAPHEPHOBIA

Besuchsdatum: 12.02.2018
Spielerzahl: 4
So, wie schreibt man über „TAPHEPHOBIA“ ohne zu viel zu spoilern – und wie bewertet man einen Raum der irgendwie ganz anders ist, als die klassischen Anbieter. Ich versuche es mal:
Wir haben den neuen Anbieter „GetAway“ im Internet entdeckt und waren aufgrund der Erfahrungsberichte auf Tripadvisor und Facebook sehr gespannt, was uns erwartet. Immer wieder war zu lesen, dass es kein „klassischer“ Escaperaum sei. Nachdem wir ihn gespielt haben, muss man eigentlich sagen, das war der erste, echte Escaperaum.
GetAway befindet sich im Herzen von München. Wir mussten etwas vor der Türe in der Kälte warten, da der Eingang noch versperrt war. Als wir dann zur Location hinabstiegen, stieg gleichzeitig unser Adrenalinpegel. Die Sitzgelegenheiten waren passend zum Thema und erzeugten schon alleine ein leicht mulmiges Gefühl. An der Wand befand sich ein toll animiertes Bild, das uns sehr faszinierte (ich glaube, wir standen 5 Minuten davor). Die anschließende Einweisung von Chefin Melina  war sehr geheimnisvoll – es wurde nicht viel verraten und eher leichte Angst geschürt. Auch mein Puls ging leicht in die Höhe, da wir ja nicht wirklich wussten, was auf uns zukam.
Anschließend mussten wir uns in zwei Zweierteams aufteilen und wurden einen langen Gang zum Raum geführt. Dort bekamen wir dann einen Sack über den Kopf gezogen und los ging es.
So, viel mehr möchte ich über den Raum nicht verraten, die Spannung soll ja hoch bleiben.
Nur so viel: es gibt verhältnismäßig wenige Rätsel, aber die Zeit vergeht verdammt schnell. Als sich die Türe wieder öffnete, dachte ich, wir haben so 20 Minuten gebraucht, in Wirklichkeit waren es aber 45. Das spricht schon mal deutlich für den Raum.
So richtig schlimm war es dann auch nicht, es kann wirklich jeder den Raum machen, da sehe ich kein Problem. Ich bin sogar bei anderen Anbietern mehr erschrocken.
Trotzdem: Der Raum ist auf jeden Fall etwas besonderes. Auch im Gespräch danach mit Melina wurde klar, wie viel Liebe und Einsatz in TAPHEPHOBIA steckt. Hier wird mit 400 Sensoren, Wärme, Gerüchen, Staub, und und und gearbeitet – da haben sich die Macher echt viele Gedanken gemacht.
Mir hat es auf jeden Fall viel Spaß gemacht, es gab die eine oder andere Überraschung und es steckt auf jeden Fall extrem viel Potential in diesem Konzept, weshalb ich mich sehr auf die drei weiteren Räume freue.
Spieler, die „nur“ der Rätsel wegen Räume besuchen, werden hier eher enttäuscht sein, Adrenalin und Stimmungs-Fans kommen voll auf ihre Kosten
Bewertung (von max. 10 Punkten):
Atmosphäre: 10 (viel mehr geht nicht)
Technik: 8 (Viele Sensoren, alles geht automatisch, z.B. Sprache wird erkannt)
Rätsel: keine Wertung, hier kommt es nicht auf Rätsel an
Sauberkeit/Abnutzung: 8 (alles in bester Ordnung)
Personal/Location: 9 (tolle Einleitung, sehr spannende „Behind the Scenes“ Gespräche)
Persönliche Gesamtbewertung: 8 (ICH hatte viel Spaß)
by Gori