Hallo und herzlich willkommen zu Krimimasters Reiseblog. In diesem Blog lasse ich Euch teilhaben an meinen Ausflügen durch die Welt und der ein oder andere Geheimtipp wird Euch sicherlich begeistern. Klickt auf meine Affliates-Links, wenn ihr auch buchen wollt… ach, lassen wir das. Keine Sorge, es soll hier wirklich kein Reiseblog werden, in dem ich Euch mit diversen Selfies von Attraktionen versorge. Aber immer wenn ich im Urlaub auf etwas treffe, das brettspielbezug hat, dann gehört es auch hier rein.
Zunächst muss mein Spieltrieb natürlich auch auf Reisen gestillt werden. Da meine große Spielesammlung sich nicht so mobil zeigt, habe ich folgende Alternativen gefunden.
1) Das Tablet.
Auch dort hat sich bei mir bereits eine staatliche Sammlung von Brettspielen angehäuft: GALAXY TRUCKER, IM WANDEL DER ZEITEN, PATCHWORK, MR. JACK, BURGEN VON BURGUND, um nur einige zu nennen.
2) Die kleinen Spiele zum Mitnehmen.
Eines geht noch ins Gepäck. Und da neben den Socken ist ein bisschen Luft. DER FUCHS IM WALD, FUGIATIVE, GANZ SCHÖN CLEVER, NOCHMAL!, STAR REALMS. Die drei letztgenannten gehören auch zur Auflistung in 1.)
3) Das Brettspielcafé.
Wenn die Spiele nicht mit dem Berg kommen können, dann muss der Berg eben zu den Spielen kommen. In diversen Städten auf der Welt gibt es Cafés, die mit einem breiten Fundus an Brettspielen locken. Das Konzept sieht folgendes vor: man zahlt einen kleinen Obolus, um dafür einen Erklärbären an die Hand zu bekommen, der einen bei der Spieleauswahl berät. In den Cafés wird neben Getränken auch Essen angeboten, denn neben dem Spieltrieb will auch der kleine Hunger bedient sein.
In meinem 2019-Urlaub in Kanada (Toronto, Montreal, Quebec) konzentrierte ich mich dieses Mal darauf, den dortigen Brettspielcafés einen Besuch abzustatten. Das Konzept ist dort nämlich sehr viel verbreiteter als hier. Hier ist meine kleine Auflistung der besuchten Cafés:
TORONTO – SNAKES & LATTES:
Der bekannteste Vertreter ist wohl SNAKES & LATTES. Tatsächlich gibt es drei Lokalitäten der Marke und ich konnte zwei davon besuchen. Für 5$ Eintritt kann man so viel Spielen, wie man mag. Cola und andere Softgetränke werden umsonst nachgefüllt. Der Hunger kann auch gestillt werden. Es war wirklich sehr gut besucht, die Stimmung gut, das Ambiente sehr schön.



TORONTO – THE LOFT:
Gegenüber der Uni hatte gerade in der Woche ein neues Brettspielcafé eröffnet. Ich habe es zufällig entdeckt und konnte nur kurz reinschauen, sah für den Anfang aber recht ordentlich aus.



TORONTO – STORM CROW MANOR:
Auch wenn es eigentlich kein Brettspielcafé ist, gibt es hier trotzdem einen Schrank voller Spiele und es wurde auch an einigen Tischen gespielt. Eigentlich ist das STORM CROW MANOR aber einfach eine Nerdbar: man kann sich seinen Drink auf einem W20 auswürfeln (nur keine 1 werfen, dann muss man was mit Tabasco trinken), die Menükarte ist gespickt von Anspielungen und die Innendekoration ist so verspielt, dass man sich wie in einem Freizeitpark vorkommt. Dicke Empfehlung von meiner Seite.




MONTREAL – RANDOLPH PUB:
Für 6$ kann man Brettspiele zocken, solange man möchte. Gleich mehrere Spieleberater haben sich angeboten, Spiele zu erklären. Ich habe es mit über sechs Stunden Verweildauer recht ausgereizt. Auf zwei Etagen und einen Außenbereich lässt es sich eben gut aushalten. Am nächsten Tag war ich gleich nochmal Besucher.



MONTREAL – LA RECREATION:
Keine 100 Meter vom RANDOLPH entfernt, ist ein weiteres Brettspielcafé, was etwas kleiner ist und ein völlig anderes Flair besitzt. Es ist bunter und etwas mehr auf die Familie gedacht.

QUEBEC – LA REVANCHE:
Zur Revanche wird aufgefordert in einem netten Brettspielcafé in Quebec. Französisch sollte man schon sprechen.




So, wie man sieht, versuche ich inzwischen im Urlaub gezielt Brettspielcafés anzusteuern. Das Handy macht es einem leicht: einfach mal Boardgamecafé ins Suchfeld eingetippt und schon wird man fündig. Doch Achtung: in Australien stand ich auch schon mal vor einem ehemaligen Café, welches inzwischen geschlossen wurde. Nicht alle Brettspielcafés sind so gut besucht, dass sie sich tragen. Ich kann es jedenfalls nur wärmstens empfehlen, seine Reisen mit Brettspielen zu kombinieren: den Tag über eine fremde Stadt entdecken und den Abend gemütlich beim Spielen ausklingen lassen. Ach, was freue ich mich auf den nächsten Urlaub!