Mental hatte ich mich auf 16 Tage ohne Brettspiele eingestellt, denn ich befinde ich momentan auf einen Asientripp. Doch als ich in Seoul (Südkoreo) ein Pärchen auf der Straße sah, die mit zwei Taschen eingeschweißten Brettspielen bepackt waren, konnte ich nicht anders und sprach sie an. Bereitwillig zeigten sie mir den kompletten Inhalt: SAGRADA, AZUL, UNLOCK und noch ein paar andere. Auf meine Frage, wo sie denn die Spiele erworben hatte, antworteten sie mir im gebrochenen Englisch, dass gerade eine Messe stattfindet, die allerdings nur noch einen Tag dauert. Ich spitze meine Ohren: wenigstens ein oder zwei Stunden, würde ich da schon gerne vorbeischauen. Sie drückten mir einen Flyer in die Hand und am nächsten Tag brachte mich die U-Bahn zu meinem Ziel, der SETEC.
Allgemein waren die üblichen Verdächtigen da: KOSMOS, PEGASUS SPIELE, AMIGO, HABA, ASMODEE. Ich habe mich wie zu Hause gefühlt. Tatsächlich konnte ich die Gelegenheit nutzen, auch mal mit Einheimischen in Kontakt zu kommen und mit ihnen spielen. Auch wenn nur wenige des Englischen mächtig sind, solange beide Parteien die Spielregeln beherrschen, kann man auf diesem Wege miteinander kommunzieren. Alleine dafür hat sich der Besuch mehr als gelohnt.