ER #035 : MÜNCHEN HIDDEN HINTS – LONDON

Besuchsdatum: 13.08.18
Gruppengröße: 3

Den Anbieter Hidden Hints haben wir bereits vor einem halben Jahr besucht und waren von Raum „Venedig“ sehr angetan. Deswegen war die Vorfreude auf „London“ groß.
Herzlichst werden wir in den Kellerräumen begrüßt, wie ich es schon vom letzten Mal gewohnt bin. In einer kurzen mündlichen Einweisung erhalten wir die üblichen Spielregeln: keine Gewalt, rote Sticker sind tabu und den Kopf einschalten. Anschließend begeben wir uns in ein schön nachgebautes Zugabteil und machen uns auf den Weg nach London. Eine Stimme von Band führt uns mit englischem Akzent in die dünne Story ein. Es wurde Gift aus einem Krankenhaus gestohlen und nun wurde das erste Opfer gefunden. Wir müssen der Sache nachgehen.
Dann dürfen wir den Raum betreten und unsere 75 Minuten (!) Zeit laufen. Wir finden uns in einer Kneipe wieder und erkennen deutlich die Bemühungen, London abzubilden. Leider fühle ich mich aber einfach nur wie in einer Kneipe. Während der Raum „Vendig“ Unmengen von Flair versprüht hat, ist dieser bei London leider etwas auf der Strecke geblieben. Rätseltechnisch befinden wir uns auf bekanntem Terrain und uns fielen die Aufgaben eher leicht. Es ist sehr klar, was zu tun ist und am meisten Probleme hatten wir mit der Addition von reichlich vielen Zahlen. Ich vermute, dass einige Rätsel wohl abgespeckt wurden. Es sind zwei größere Aufgaben zu bewältigen, die sich in viele kleine aufteilen. Schön ist, dass dabei viele unterschiedliche Fähigkeiten zum Einsatz kommen. Besonders viele technische Gimmicks sind nicht verbaut und in gemütlichem Durchgang waren wir nach 57 Minuten entkommen.

Insgesamt war es sicherlich kein schlechter Raum, aber gerade im direkten Vergleich mit Venedig war ich ein wenig enttäuscht. Denn dieser war besonders: zum Beispiel war der Raum so opulent mit Büchern und Materialien ausgestattet, dass wir zu Beginn nicht das Gefühl hatten, uns in einem Escaperaum zu befinden. Der London-Raum war kleiner und trister. Schade, aber Spaß hatten wir trotzdem.

Bewertung (von max. 10 Punkten):
Atmosphäre: 6 (wenig London-Thema)
Technik: 7 (meist Mechanik, ein zwei nette Gimmicks)
Rätsel: 6 (relativ wenig, kleine Rätsel münden in zwei Große)
Sauberkeit/Abnutzung: 9 (gut in Schuss)
Personal: 8 (sehr freundlich)
Persönliche Gesamtbewertung: 6 (Ein guter Raum, der aber besser sein könnte.)