Einen DECKSCAPE-Fall vergleiche ich gerne mit einer Folge von BIG BANG THEORY – irgendwie hat man schon alles mal gesehen, aber ich gucke mir eine neue Folge trotzdem gerne an und werde seicht unterhalten.
DECKSCAPE – DAS GEHEIMNIS VON ELDORADO setzt in seiner vierten Auflage auf das bewährte Konzept. Kurze Rätsel in Mengen, mit der Lösung auf der Rückseite der Karten. Neu ist, dass wir zu Beginn Gegenstände aussuchen dürfen, die uns auf unserer ungeplanten Expedition hilfreich sein können. Sie geben Hinweise oder können an geeigneter Stelle eingesetzt werden. Thematisch steht die Erforschung der unbekannten Wildnis im Vordergrund, sodass die ersten Rätsel die bekannten „Welcher Pfad führt zum Ziel?“-Aufgaben sind.Auf unserem Weg lauern allerhand Gefahren, die zu einem bestrafenden X auf unserem Konto führen können. Das kann zum einen sein, weil wir ein Rätsel nicht wie vorgesehen beantworten konnten oder zum anderen, dass wir schlicht an einer Kreuzung falsch abgebogen sind.Diese Beliebigkeit kam in meiner Zweierrunde nicht besonders gut an. Bei drei andere Spielrunden, denen ich mein Exemplar ausgeliehen hatte, erfreute sich DECKSCAPE-EL DORADO erstaunlicher Beliebtheit, gerade weil es einen schnellen Einstieg bietet und durch die kurzen Rätsel zu schnellen Belohnungen führt.
Gut gefallen haben mir die graphische Einbettung im südamerikanischen Thema und zwei besondere Action-Aktionen, die den Spielfluss auflockerten.
Ansonsten zieht bei mir DECKSCAPE im direkten Vergleich mit den Escapespielen anderer Anbieter den Kürzeren und auch diese DECKSCAPE-Erfahrung reiht sich genau dort ein. Ob mein Escapehunger durch DECKSCAPE trotzdem gestillt wurden? Allerdings, denn es muss ja nicht immer Kaviar sein. Manchmal reicht auch eine Portion Nudel mit einer besonderen Soße.